SHIPSHEIP

Ecofair Fashion aus Köln

Lange haben wir Euch hier auf dem Blog kein neues Fashionlabel mehr vorgestellt, was weniger an spannendem Input lag, sondern eher dem Umstand geschuldet war, dass wir mit dem Stadtschwärmer immer noch alle Hände voll zu tun haben und auch die Arbeit an anderen Projekten einiges an Zeit für den Blog frisst. In den nächsten Wochen sind wir aber wieder verstärkt für Kiss & Tell unterwegs und werden Euch auch so einige neue Local Heroes aus Leipzig vorstellen.

Den Anfang macht heute aber ein junges Fashionlabel aus Köln, einer Stadt die wir bisher eher nicht auf dem Moderadar hatten, die genau wie Leipzig aber eine wachsende kreative Szene vorzuweisen hat. Es gibt mehrere Privat- und Fachschulen, die ein Modedesign-Studium anbieten und auch wenn die Stadt seit dem Aus einer der größten Männermode-Messen im Jahr 2002 in der Modebranche an Bedeutung verloren hat, wollen sich doch immer mehr junge Designer und Modemacher hier niederlassen, um zum Beispiel im Belgischen Viertel ein kleines Atelier zu eröffnen.

Auch die beiden Kölnerinnen Joana Ganser und Daniela Wawrzyniak haben in Köln den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und vor vier Monaten ein ganzheitliches und nachhaltiges Fashionlabel gegründet. SHIPSHEIP ist der Name, der sich auf ein altes nautisches Sprichwort bezieht, das so viel bedeutet wie „Alles muss tiptop in Ordnung sein“. Um dem Namen ihres Labels alle Ehre zu machen, entwirft das junge Team ausschließlich ecofaire Accessoires, deren gesamter Herstellungsprozess fair abläuft. Um sich selbst von den Standards zu überzeugen, haben sich Modedesignerin Joana und ihre Geschäftspartnerin und Freundin Daniela, studierte Theologin mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsethik, im vergangen Jahr auf die Reise begeben und in Indien ihre Produktionsstätte besucht.

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Die erste Kollektion von SHIPSHEIP umfasst wenige ausgewählte Accessoires wie einen schlichten Loopschal aus organischer Baumwolle oder ein weiches Triangle-Tuch. Alle verwendeten Stoffe haben eine Fairtrade und GOTS-Zertifizierung und jedes Produkt ist mit einem kleinen Aufnäher, auf den das Logo per Siebdruck gedruckt wurde, bestickt. In gedeckten Farben (schwarz und steingrau) passen sich die fairen Begleiter jedem Outfit an und überzeugen durch eine puristische, aber durchdachte Ästhetik.

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Mit einer Crowdfunding-Aktion auf Startnext soll nun die zweite Kollektion des Kölner Labels finanziert werden. Diese soll dann neben Tüchern und Loops auch Cardigangs, Fliegen und Krawatten beinhalten. Schon ab 5€ kann man das Projekt unterstützen und bekommt dafür eines der Produkte oder kann unter anderem an einem Ecofaire Fashion Workshop teilnehmen, wenn man mehr über faire Produktion erfahren und einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte. Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis zum 22. Februar, wir drücken die Daumen, dass das kreative Kölner Team die Finanzierung gestemmt bekommt und sind gespannt auf weitere Kollektionen!

SHIPSHEIP Crowdfunding

Gewinnt einen SHIPSHEIP Schal

Eine kleine Praline haben wir uns für den Schluß aufgehoben: Wir verlosen einmal das Triangle EDDY HILL, das aus robusten Sweat-Stoff und weichem Jearsey gefertigt wurde und sowohl als Schal als auch als Poncho getragen werden kann. Wer das gute Stück haben möchte, hinterlässt uns unter diesem Artikel einfach einen Kommentar und mit ein bißchen Glück gehört der weiche Schal bald Euch! Teilnahmeschluss ist der 24.02.2016.

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Was andere Menschen antreibt, ihre Geschichten und persönlichen Erfahrungen, besonders von GründerInnen, interessieren Francis am Meisten. Auf LAYERS findet ihr daher zahlreiche Interviews mit spannenden Persönlichkeiten. Außerdem stellt euch Francis regelmäßig Designfavoriten, Kulturnews und Lieblingsorte vor.

7 Kommentare

  1. Jana

    Ich habe erst vor einigen Tagen zufällig von dieser Firma erfahren und war direkt so begeistert, dass ich spontan zur Unterstützerin geworden bin. Wirklich ein tolles Projekt!
    Über das Tuch würde ich mich riesig freuen. 🙂

  2. Hauke Petersen

    Tolle Geschäftsidee. War vor kurzem in Hannover bei einer Veranstaltung zu den Arbeitsbedingungen für Näherinnen in Bangladesh und für Spinnerinnen in Indien. Ohne Worte. Deswegen ein schönes und mutiges Zeichen, was die beiden da gesetzt haben. Werde sie gerne ein wenig finanziell unterstützen.

    Bao noite & melhres cumprimentos

    Hauke

  3. Sanne

    o ja, das sieht wirklich toll aus – und nachhaltige Herstellung von Textilien sollte ein Muss sein – super Idee

  4. Madlén Bohéme

    Ui sehr toll, bitte mehr Fair Fashion auf dem Blog (ich versuche es auch grad umzusetzen)! Ein sehr spannendes Label und so ein All-Round Könner fehlt noch in meiner Capsule Wardrobe.

    🙂

    Liebst,

    http://www.madlenboheme.com

  5. Barbara

    da ich immer mehr auf die Herstellung der Kleidungsstücke achte, finde ich die Produkte wirklich sehr interessant!

  6. Lena

    Toll, dass immer mehr junge Designer auf eine nachhaltige und faire Produktion achten! Daumen nach oben!

  7. Jeannette

    Oh wie schön, ich liebe ja diese Kombi aus Sweat-Stoff und weichem Jersey .
    Ich würde den Schal wohl auch als Poncho tragen.

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