Gastbeitrag – Anzüge und deren Farben

Kiss & Tell Gastautor Norbert Schaal über Männermode

Pünktlich zum Osterfest nimmt uns unser Kiss&Tell Gastautor und Männermode-Experte Norbert Schaal mit in die vielfältige Welt der Anzug-Farben. Welche Farben gehören zu den Basics, welche werden abends getragen und welche tagsüber oder bei Festen? Das alles und warum man(n) auf Arbeit nie einen braunen Anzug tragen sollte, erfahrt ihr im neuen Gastbeitrag von Norbert.

De Scale Anzug

Nicht nur Ostern macht die Welt bunt – Anzüge und deren Farben

Etikette, Trends, Gleichförmigkeit und Individualität prägen die Farbauswahl in der heutigen Anzugswelt. Aber natürlich ist die Farbgestaltung der Herrenmode auch historisch geprägt. Die Ursprünge des Anzuges liegen in der Uniform vergangener Tage und somit haben sich auch ein paar Farben in die momentan existierende Herrenkleidung herüber gerettet. Regimente wurden früher durch verschiedene Farben unterschieden, zugleich konnte anderen Orts der gesellschaftliche Stand am Kleidungsstück eines Herren abgelesen werden.

Wir hatten schon über die Abendgarderobe gesprochen, welche immer dunkel ausgerichtet ist. Somit können wir bei einem klassisch schwarzen Anzug wohl von dem bekanntesten Farbkandidaten in der Herrenkleidung sprechen. Beschreiben wir ihn als Basic Kleidungsstück – verschiedenste Anlässe sind sein Einsatzgebiet. Etikette gerecht ist er für jedweden Moment akzeptiert und durch kleine Details nochmals individueller für den Einsatz ausgestattet.

Allgemein werden grau, anthrazit und blau als Basic-Farben betrachtet.

Allgemein werden grau, anthrazit und blau ebenso als Basic-Farben betrachtet. Die Intensität der Farbe wechselt natürlich auch besonders stark zwischen den Saisons – ist es im Winter gern ein satt kräftiger Farbton und dafür hell leuchtend über den Sommer.

Setzen wir nun die Vielfalt der Farben in Bezug zum jeweiligen Einsatz. Es gibt eine klare Trennung zwischen hell und dunkel – der klassische Arbeitsanzug ist dunkel und nie braun. Die allgemeine Etikette gerechte Betrachtung ist stark durch das Britannien des 19. Jahrhunderts und der Jahrhundertwende geprägt, es war für einen englischen Lord selbstverständlich, sich diesen Regelungen anzupassen. Diese Ansicht ist im heutigen England noch immer sehr streng beachtet. Im Business sind braune Anzüge verpönt, braun steht als eine rein freizeitliche Farbe da. Mit dem Blick nach Südeuropa ist es eine gänzlich andere Betrachtungsweise. Die italienische Lebenslust behält sich wie immer ein Ausbrechen aus Konventionen vor. Ein satt dunkles blau als Anzugstoff findet sich in klassischen Uniformen, in einem Club-Sakko und der höchst aktuellen Mode wieder. Bei blau handelt es sich um einen sehr edlen und kombinationsstarken Farbton, deshalb wird marineblau außerordentlich gern genutzt und ist somit als ein Basic-Farbton fest in der Anzugswelt verwurzelt.
De Scale Anzuf Stoffe
Genauso sind natürlich die verschiedenen grauen bis anthrazitfarbenen Anzugstoffe aus praktischer Sicht nicht aus der Mode wegzudenken. Dafür ist für alle sommerlichen Feste oder Partys die Welt der hellen Farben ein hervorragendes Spielfeld. Die Wirkung eines freundlich hellen Farbtons wird immer eineerfrischend sein und den Träger außergewöhnlich erscheinen lassen. Somit auch ideal für besondere Anlässe wie zu einer Hochzeit.

Die vielfältigen Musterungen von Stoffen erweitern natürlich genauso das Farbspiel der Stoffe auf einen fast unbegrenzten Umfang.

Genießt die Vielfalt der Farben und ein farbenfrohes Osterfest!

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Ihr wollt noch mehr Tipps von Norbert? Erfahrt mehr über die Qualität von Anzugstoffen, den perfekten Smoking oder Mode für den Bräutigam.

Norbert ist Maßkonfektionär und unser Experte für Stil im Allgemeinen und Männermode im Besonderen. Mit seinem Laden De Scale möchte er mehr Stil auf die Straßen bringen. Hier berichtet Norbert über alles was ihn in seinem Alltag im Modebusiness inspiriert und bewegt. Freut Euch auf internationale Trends, Fashiontipps für die Herren der Schöpfung und Insider Stories aus dem Leben eines modernen Dandys.

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